Mehr Leistung mit dem Gehirn: 4 Methoden aus den Neurowissenschaften

Vielleicht hast du schon mal gehört, dass wir Menschen nur einen Bruchteil unseres Gehirnes verwenden. Richtig ist, dass es zu anstrengend wäre, das Gehirn unter Vollast laufen zu lassen und wir vereinfacht gesagt nur die Areale benutzen, die gebraucht werden. Dennoch stößt unser Gehirn im modernen Alltag an seine Grenzen. Hier findest du 4 Methoden, um deine Leistungsfähigkeit zu erhöhen:

✔ Rehearsal-Loop: Unser Gehirn möchte uns an Dinge erinnern, die noch zu erledigen sind und wir nicht vergessen dürfen. Um diesen Erinnerungsmechanismus abzuschalten, hilft es, Dinge konsequent zu notieren. Deshalb sollten alle, wirklich alle To-dos notiert werden. Gerade am Morgen oder vor dem Schlafen gehen. (Buchtipp: Getting Things Done von David Allen).

✔ Systeme schaffen: Unser Gehirn hat eine sehr große Speicherkapazität, das Problem ist eher diese Information zu finden. Der Zugang zu den Erinnerungen ist das Problem, dass wir besser lösen können, indem wir Dinge wiederholen. Ein fester Ort für Dinge wie ein Schlüssel oder eben ein System, bei dem du genau weißt, wo du deine Notizen (Tipp 1) notiert hast (Buchtipp: Atomic Habits von James Clear)

✔ Multitasking: Multitasking ist keine effektive Arbeitsmethode. Im Grunde können wir uns nur auf eine Aufgabe wirklich konzentrieren. Wenn wir bei der Arbeit ein Podcast hören, dann machen wir das nicht gleichzeitig. Unsere Aufmerksamkeit springt von einem Thema zum anderen und das ist anstrengend für unser Gehirn. Das gilt auch für Menschen, die felsenfest davon überzeugt sind, gut im Multitasking zu sein. Wir können uns eben schlecht selbst einschätzen. Wenn du konzentriert arbeiten willst, solltest du dein Handy aus deinem Sichtbereich nehmen. Push-Nachrichten sind Gift.

✔ Default Mode Network (DMN): Vielleicht kennst du das, dass du beim Duschen eine geniale Idee hattest? Das passiert, wenn dein Gehirn im DMN Modus ist bzw. du einfach Tagträumst. Wenn unsere Gedanken in Träume abwandern und sich unser Fokus auflöst, ist das etwas Gutes. Wenn wir uns entspanne und Tagträumen, dann macht unser Gehirn keine Pause. Ganz im Gegenteil: Es arbeitet und nutzt nur andere Gehirnregionen. Das hilft uns, Erlebnisse zu verarbeiten, einzuordnen, neue Kreativität zu schaffen und somit neue Verbindungen im Gehirn zu etablieren. Großen Ideen kommen, wenn du dich entspannst.

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